Abnahme

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Sonntag, 6. Januar 2013

9


Kinderlein, die ihr diese wunderbare Welt bevölkert,

lasset euch morgen früh wieder vom Lärmen des nervtötenden Weckers in die Höhe schrecken; ja, hinfort mit euch, ab in die Schule!
Das ist ehrlich gesagt der allerletzte Ort an dem ich zur Zeit sein möchte. Genau genommen sträube ich mich wahrlich mit aller Kraft dagegen, auch nur an den bevorstehenden Tag zu denken. Zwar erwarten mich lediglich zwei Blöcke à 2 Stunden, doch jene Blöcke sind Mathe und Darstellendes Spiel. Mathe kann ich nicht und für DS habe ich meinen Text noch nicht auswendig gelernt. Falls sich zufälliger Weise jemand dafür interessieren sollte: wir führen dieses Frühjahr Die Welle von Morton Rhue. Ich spiele die Rolle der Laurie, aber wir haben sie umbenannt in "Laura".
Aber eigentlich ist es nicht morgen an sich, vor dem ich mich fürchte. Vielmehr ist es der kommende Monat. Der Leistungsdruck. Die Oberstufe - und vor allem die neue Schule - ist mir einfach zu hart. Ich habe wirklich Angst, dass ich es nicht schaffe.
Vor allem aber gibt mir zu denken, dass ich früher immer gern nach den Ferien wieder zur Schule gekommen bin. Nicht nur wegen meiner Freunde, sondern auch wegen des Unterrichts. Ich mag es zu lernen. Aber auf der neuen Schule ist das anders. Es fällt mir schwer, wirklich gute Freundschaften zu etablieren und der Unterricht ist um einiges niveauvoller als auf der Ghettoschule von der ich eigentlich komme.

Gestern war übrigens grauenvoll, irgendwie. Aufgrund des Hungers habe ich mir am Abend noch eine Brezel geholt. Danach habe ich mich wieder vor meine Mathe Hausaufgaben gesetzt, die ich - wie sollte es anders sein - kein bisschen verstand. Ich wurde frustriert, hörte mich wieder zu mir selbst sagen, dass ich doch ein einziger gigantischer Fehler wär und dass alles ohne mich besser funktioniere. Zudem haben sich meine Eltern gestritten, was in letzter Zeit wieder recht üblich ist.
Und dann... dann wollte ich mich nur noch übergeben. Ich hatte keinen Hunger mehr. Nicht einmal mehr Appetit, nein. Alles was ich wollte, war mich von der Last zu befreien, die irgendwo in meiner Magengrube ihren Ursprung hatte. Aus selbigem Grund habe ich mich übrigens auch zum ersten mal übergeben wollen. Damals hat es noch nicht funktioniert, aber diese innere Last war der Auslöser dafür, dass ich mir erstmalig den Finger in den Hals steckte. Nicht aufgrund meines Gewichts. Das war der Grund dafür, dass ich es anschließend ein weiteres Mal an einem anderen Tag versucht habe.
Ich aß also Kekse und Schokolade und ein Sandwich. Überraschenderweise verschlang ich nicht einmal die ganze Packung Kekse und auch nur einen Bruchteil der Schokolade, es war also nicht mal ein richtiger FA. Sinn und Zweck war lediglich das anschließende Erbrechen.
Und das tat ich. Alles wieder raus.
Heute früh war ich dann leichter. Aber noch immer habe ich nicht sonderlich Appetit.
Mal sehen, wie lange das anhält. Irgendwie habe ich da so eine böse Vorahnung...

Aber gut, wie versprochen lasse ich euch ab morgen wieder mein Gewicht wissen und alles, was ich so in mich hineinstopfe.

Habet einen wundervollen Tag morgen, ihr atemberaubenden Wesen.
Liebe für die Welt!

- THE FAT CAT

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