Abnahme

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Samstag, 16. März 2013

38

THE FAT CAT am Apparat, ich fasse kurz zusammen:

Freitag Abend habe ich mich zum zweiten Mal, seit ich auf der neuen Schule bin, mit Leuten von dort getroffen. Das erste Mal war am 21. Dezember gewesen und danach dachte ich, ich hätte meine einmalige Chance missbraucht; mit mir würde nie wieder jemand aus meiner Schule etwas unternehmen wollen.
Falsch.

Am Freitag Abend also war ich wieder mit Typ Nr. 1 (mit dem ich mich unter anderem schon am 21. Dezember getroffen habe), Typ Nr. 2 und Mädchen Nr. 1 in dem so ziemlich beliebtesten Café des Stadtteils.
Am folgenden Abend war ich mit Mädchen Nr. 1, Typ Nr. 2, einem weiteren Mädchen (Mädchen Nr. 2) und noch einem Typen (Typ Nr. 3) bei Typ Nr. 1 zu Hause. Wir sahen Blair Witch Project und Die Vierte Art.

Vorgestern bin ich nach der Schule spontan mit Mädchen Nr. 1 zu Typ Nr. 1 gegangen. Sie wollten gemeinsam für die gestrige Klausur lernen (sie schrieben Russisch, ich Französisch).
Bei Typ Nr. 1 war noch Kerl (Typ Nr. 4), später kam noch Mädchen Nr. 2 dazu.

Alles in Allem könnte man also fast sagen, ich habe mich nun endlich wirklich in der neuen Schule eingelebt. Ich hätte vorher nicht gedacht, dass es noch dazu kommen würde.
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Neues Kapitel: THE FAT CAT, die Schlampe.


Gestern war ich dann bei einem ganz anderen Typen zu Hause, der nicht zu der Gruppe gehört, mit der ich die Pausen so gut wie immer verbringe (das wären alle oben genannten Personen, plus noch ein paar weitere).
Den Typ von gestern - nennen wir ihn einfach mal Womanizer - kenne ich erst seit dem Tag der offenen Tür meiner Schule vor zwei Monaten. Ich habe keinen einzigen Kurs mit ihm zusammen.
Jedenfalls war das für mich von vorn herein nur etwas rein freundschaftliches, auch wenn ich ein mulmiges Gefühl hatte. Natürlich dachte ich nicht, dass er irgendwie wirklich an mir interessiert sei. Aber ich hatte Angst, dass ich aus Verzweiflung aufgrund des noch immer in mir wütenden Liebeskummers, irgendetwas tun würde, was ich gar nicht möchte.
Ich war also bei ihm. Nur er und ich. Es fing ganz locker an, als er mich vom Bahnhof abgeholt hat, schubste er mich auf dem Weg zu ihm Spaßeshalber ein paar Mal, bei ihm zu Hause in seinem Zimmer stupste er mich zu Beginn immer ein wenig mit dem Fuß an. Dann versuchte er andauernd, mich in die Taille zu zwicken oder meine Knie anzufassen, denn er wusste, dass ich super kitzlig bin.
Wir gingen in den Keller, er stieß mich auf das Bett, das dort steht, und wir spielten ein wenig Gitarre (hauptsächlich er).

Wir gingen wieder auf sein Zimmer, ich saß in seinem Sitzsack, er in seinem Schreibtischstuhl. Wir unterhielten uns ein wenig, er machte mir Komplimente über mein Aussehen und er sagte, es sei ihm unverständlich, dass ich noch nie einen Freund hatte. Ich hielt mir die Knie vorsichtshalber schon fest, er versuchte wiederholt, meine Hände von dort weg zu ziehen. Das ging etwa zwanzig Minuten lang so, er sagte, er möge Hände irgendwie.
Er schlug vor, Musik zu hören und ein wenig zu kuscheln. Ich dachte, er macht Witze. "Ja, klar", sagte ich lächelnd, meine Augenbrauen zogen sich dabei nach oben.
"Wollen wir hier bleiben oder nach unten in den Keller gehen?", fragte er. Ich sagte, er solle entscheiden. Wir wollten also runter, aber scheinbar war dort jemand, also legten wir uns beide in den Sitzsack. Er versuchte andauernd, mich zu kitzeln, zog mich dabei jedes Mal ein Stück näher zu sich heran. Er nahm oft meine Hand. Irgendwann legte er seinen Arm um meine Taille, ich lehnte den Kopf an seinen. Ich habe ihm extra nicht so oft in die Augen gesehen; unsere Gesichter waren einander sehr nahe.

Am Abend kochten wir zusammen. Auch während des Essens zwickte er mich unter dem Tisch immer mal wieder ins Knie und lächelte dann. Als wir wieder auf sein Zimmer gingen, legte er ein paar Mal von hinten die Arme um mich.

Als ich los musste, brachte er mich zur Bahn. Wir umarmten uns zu lange und ich stieg ein.

Eigentlich ist also nichts wirklich spektakuläres passiert, oder? Wir haben uns nicht mal geküsst. Warum fühle ich mich dann so widerlich?
Während ich bei ihm war, fühlte es sich schön an, aber ich hatte schon geahnt, dass ich mich nachher dafür umso schlimmer fühlen würde.
Vor allem stand von vorn herein fest, dass das etwas einmaliges ist. Er trifft sich fast täglich mit immer anderen Mädchen. Er schrieb während ich bei ihm war immer mal wieder einem Mädchen aus meinem Mathekurs SMS und sagte dann, sie sei nur eine von vielen.

Eigentlich ist das sogar gut. Ich denke nicht mehr, dass ich ein Beziehungstyp bin und demnach ist es besser so, dass das etwas einmaliges war. So sollte es immer laufen. Ich möchte keine Beziehung mehr. Ich möchte nicht von einer Person abhängig sein, die dann irgendwann einfach weg ist.

Was genau ist dann mein Problem? Was war schon dabei?
Warum fühle ich mich wie die größte Schlampe auf Erden?

- THE FAT CAT

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