Abnahme

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Donnerstag, 7. März 2013

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Da bin ich also wieder.

Nachdem ich jetzt schon seit etwas mehr als zwei Wochen mit Fluoxetin behandelt werde, kann ich sagen, dass es mein Essverhalten nicht mehr sonderlich beeinträchtigt. Eventuell sind meine FAs minimal "leichter" geworden, aber das ist kaum merkbar. Was sich allerdings deutlich zeigt, ist, dass ich nicht mehr (oft) depressiv bin. Tatsächlich bin ich gelegentlich nur noch traurig und selbst das kommt selten vor in letzter Zeit. Ich habe keine Probleme mehr mit dem Aufstehen am Morgen und damit, mich dem alltäglichen Leben zu stellen. Es geht wieder, und den Rest muss ich wohl einfach allein packen. Aber das klappt, es muss ja. Jetzt steht fest, dass ich jeden Tag aufwachen werde, und was ich letztlich daraus mache, ist mir selbst überlassen. Ich kann aufstehen und nichts tun oder mit meiner neu gewonnenen Motivation zu leben beginnen. Ich habe endlich wieder Lust, meinen Hobbies nachzugehen. Ich möchte wieder schlecht Gitarre spielen und Amateurfotos schießen und Songs und Gedichte schreiben, die ich im Leben nicht zu singen oder auch nur auszusprechen wagte.
Ich möchte wieder leben wollen. Und vielleicht jetzt, wo ich es schaffe, mich jeden Tag wieder daran zu erinnern - ja, vielleicht gelingt es mir jetzt, mich voll und ganz davon zu überzeugen.

Wie man dem eventuell entnehmen kann, bin ich was das Essen betrifft immer noch ein ziemlicher Versager. Aber als einen ersten Schritt habe ich nun beschlossen, meinen Vertrag im Fitnessstudio doch noch um ein weiteres Jahr zu verlängern. Ich habe wieder Lust, ganz von vorn anzufangen.
Und auch wenn ich gestehen muss, dass meine Motivation für das Abnehmen an sich nicht ganz so überzeugend ist wie ich es gern hätte (es ist weder der Hunger, noch der Appetit, der mich immer einknicken lässt. Es ist ein Drang zu essen.), so merke ich trotzdem jeden Morgen, dass da dieser Funke ist, der vorher manchmal gar nicht da gewesen zu sein schien. Es ist ein leiser Schimmer der Hoffnung und nun liegt es an mir, diesen Funken anzufächern, gerade genug um ihn zu einem riesigen Laubfeuer heranwachsen zu lassen.
Wir müssen aufhören, den Funken immer auszupusten.
Wir dürfen nicht so hart zu uns selbst sein.

- THE FAT CAT

1 Kommentar:

  1. Cool, dass du auch wie ich "schlecht" Gitarre spielst! :) Freut mich dass das Medikament anschlägt!

    Schönes Wochenende!

    http.//feather-of-a-Hummingbird.blogspot.de

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